Ehegelübde
- Luisas Hochzeitsblog
- 21. Apr. 2019
- 3 Min. Lesezeit
Heute möchte ich über das Thema Ehegelübde sprechen, ein sehr persönlicher Punkt während der Trauung. Aber was genau ist denn ein Ehegelübde?
Hier ein kleines Zitat aus Wikipedia:
„Ein Gelübde ist ein feierlich abgelegtes Versprechen, sich an Regeln zu halten oder einen Vorsatz zu erfüllen.“
Trotzdem stehen aber viele Paare vor einigen Fragen.
Wollen wir überhaupt ein Ehegelübde? Schreiben wir es selbst? Und vor allem tragen wir diese uns gegenseitig vor?
Das Thema Ehegelübde ist mit vielen Erwartungen behaftet (Danke Hollywood :D) und das baut natürlich eine Menge Druck auf…
Aber Leute, entspannt euch!
Wir gehen gemeinsam alle Fragen zusammen durch und zum Schluss gibt es ein paar Tipps von mir, damit ihr der Sache etwas entspannter entgegen treten könnt. Lehnt euch entspannt zurück und wir legen mal los….
Frage 1. Wollen wir überhaupt ein Ehegelübde?
Wenn ihr euch diese Frage stellt, tut mir bitte erst mal einen Gefallen. Vergesst kurz die Angst vor dem Schreiben oder Vortragen eines Ehegelübdes.
Möchtet ihr eurem Partner für diesen besonderen Tag, den Beginn des neuen Lebensabschnittes etwas versprechen oder Wünsche und Vorsätze mitteilen? Die Meisten werden hier vermutlich mit Ja antworten und dann meine Lieben wollt ihr eindeutig ein Ehegelübde haben!
In eurer Vorstellung werden die Wünsche, Vorstellungen und Versprechen mit eurer Hochzeitsgesellschaft geteilt, oder nicht?
Für alle die, welche diese Worte privat halten möchten, hier eine kleine Idee:
Schreibt doch die Ehegelübde in einen Brief und vor der Trauung bekommt jeder den Brief des anderen. Der Partner kann sich diesen dann durchlesen oder sich von dem Trauzeugen vorlesen lassen.
Frage 2. Schreiben wir unsere Ehegelübde selbst?
Ein Ehegelübde ist ja, wie wir schon festgestellt haben, etwas sehr persönliches. Natürlich ist das Selberschreiben deswegen die schönste Variante, wie ich finde.
Aber sind wir mal ehrlich.
Die Meisten von uns sind nicht die geborenen Schreiber. Vor allem wenn es um die eigenen Emotionen geht. Von daher finde ich, dass das Selberschreiben absolut kein Muss ist.
Alternativ zum Selberschreiben gibt es die Möglichkeit ein vorgefertigtes Ehegelübde zu verwenden (häufig in der Kirche).
Schaut euch im Internet um, da könnt ihr einiges finden.
An alle die, die es mal probieren möchten, gibt es hier ein paar Tipps, welche euch beim Schreiben unterstützen können.
Tipps zum Schreiben eines Ehegelübdes:
Macht euch Notizen. Immer wenn euch spontan im Alltag, oder vielleicht während eines Filmes, etwas Schönes auffällt, schreibt es euch auf! Notizen darüber was euch an eurer Beziehung gefällt oder etwas was ihr dem anderen sagen oder versprechen möchtet. Diese Notizen können euch später beim Schreiben unterstützten oder sogar Teile des Ehegelübdes werden.
Lasst euch Zeit! Setzt euch auf gar keinen Fall unter Druck und lasst euch Zeit beim Erstellen des Ehegelübdes. Fangt ruhig schon ein paar Monate vor der Trauung damit an, um nicht am Ende in Zeitnot zu geraten.
Kommt in die richtige Stimmung. Wenn ihr gerade gestresst von der Arbeit kommt, werdet ihr vermutlich nicht in der romantische Stimmung sein, um so etwas Persönliches und Intimes zu verfassen. Nehmt euch einen ruhigen Abend mit der passenden Musik, die euch als Paar verbindet, oder schaut euch vorher euren Lieblings Liebesfilm an.
Verwendet Zitate oder Sprüche. Häufig hilft es einem ins Schreiben reinzukommen. Das passende Zitat unterstreicht nochmal das was man dem Anderen vermitteln möchte.
Lasst euch von anderen Ehegelübden inspirieren.
Nun ist das Ehegelübde geschrieben und es geht in Richtung Trauung.
Frage 3. Das Ehegelübde selbst vortragen?
Ihr habt euch dafür entschieden, dass eure Hochzeitsgesellschaft an diesem Ehegelübde teilhaben darf und fragt euch nun, ob ihr es auch zutraut das Ehegelübde vor allen vorzutragen.
Für jemanden der schon damals in der Schule beim Vortrag halten kaum ein Wort über die Lippen gebracht hat, ist das Selbstvortragen vermutlich keine Option.
Hier gibt es die Möglichkeit, dass eure freie Traurednerin bzw. der Pfarrer/Priester dieses für euch vorträgt.
An all diejenigen, die vorhaben ihr Ehegelübde vorzutragen, hier ein paar Tipps damit ihr euch entspannt darauf freuen könnt.
Meine Tipps
Übt die Rede mindestens eine Woche vorher vor dem Spiegel. Je öfter ihr es vortragt, desto entspannter seid ihr am Tag der Trauung.
Lasst dem/der freien Trauredner/in (ggf. Pastor/Priester) euer Ehegelübde zukommen. So kann in der Not diese(r) einspringen und das Ehegelübde vortragen, sollte euch an eurem großen Tag die Aufregung übermannen.
Mein Fazit zum Thema Ehegelübde
Das Ehegelübde, als Element während der Trauung, ist mit vielen Erwartungen behaftet. Distanziert man sich jedoch von diesen Erwartungen und sieht die Bedeutung hinter dem Ehegelübde, erkennt man die wirklich wunderschöne Geste an seinen Partner. Für jeden Typ Mensch ist etwas dabei, um das Ehegelübde so zu gestalten, dass er sich damit wohlfühlt.
Ich wünsche euch allen frohe Ostertage und eine tolle Woche!
In Liebe eure Luisa Kuczulaba – Die Traurednerin & Hochzeitsbegleiterin aus Mainz
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